Sophia Gribov

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Sophia Gribov ist eine ehemalige Entdeckerin der Magischen Gesellschaft, die nach ihrem vermeintlichen Tod in einer Imaginärwelt zu einem Mitglied der Offenbarung wurde.

Leben

Sophia wurde 1969 in Finnland geboren und wuchs in einer recht wohlhabenden Familie ohne jegliche Verbindung zur Magischen Gesellschaft oder dem Übernatürlichen auf. In ihrer Jugend entwickelte sie eine Leidenschaft für Reisen sowie die Erkundung fremder Landschaften, welche sie auch im Erwachsenenalter noch regelmäßig auf Wanderungen und Bergtouren rund um die Welt auslebte. Ein Ausflug dieser Art führte zu ihrem Treffen mit Leon Gribov, mit dem sie sich schnell anfreundete und durch laufende Briefwechsel sowie gelegentliche weitere gemeinsame Reisen in Kontakt blieb. Als Sophias langjährige Beziehung mit einem alten Bekannten aus ihrer Heimat etwas später zu Bruch ging, wuchs die Freundschaft mit Leon schnell zu Liebe heran. Die Ehe mit ihm 1993 erwies sich als einer der größten Wendepunkte in ihrem Leben, denn da Leon Gribov ein Mitglied der Magischen Gesellschaft war, trat damit auch Sophia dieser geheimen Organisation bei.

Während ihr Ehemann in der theoretischen Superwissenschaft tätig war, hatte Sophia keinen derartigen Hintergrund und war stattdessen vielmehr an der Erkundung von Imaginärwelten interessiert, eine natürliche Weiterentwicklung ihrer bisherigen Abenteuerreisen. Mit Eifer machte sie sich daran, mithilfe von Leon und den diversen an der St Germain Akademie und Voltaire-Bibliothek angebotenen Kursen die Magie und das Entdeckerhandwerk zu erlernen, und nach einigen Jahren war sie tatsächlich bereit, diese Tätigkeit auszuüben. Doch nicht lange nach ihren ersten vorsichtigen Entdeckungsreisen musste sie auch schon wegen Schwangerschaft eine Pause einlegen, gegen deren Ende ein weiteres schicksalhaftes Ereignis alles auf den Kopf stellte.

Nicht lange vor der Geburt seines Sohnes 1997 verunglückte Leon Gribov bei einer alleinigen Bergwanderung und ließ eine fassunglose Sophia zurück. Da es ihr schwer fiel zu akzeptieren, dass ein erfahrener Bergsteiger, der noch dazu zu Teleportation fähig war, auf diese Weise einfach sterben konnte, konfrontierte sie zornig Direktor Wilson McLee, den sie aufgrund von Leons selbst vor ihr weitgehend geheimer Tätigkeit im Innersten Kreis verdächtigte. Der Direktor wieß die Anschuldigungen klar zurück, zeigte jedoch Sympathie für Sophias Leid und machte ihr ein Angebot, um als Leons direkter Vorgesetzter Verantwortung zu übernehmen: Der Platz des Verstorbenen im Innersten Kreis würde an Sophia weitergehen, die damit denselben Wissensstand bekommen würde, den Leon einst hatte, und sie wäre so in der Lage, den Direktor aus der Nähe zu überwachen. Weiters würden McLee selbst sowie die Mitglieder seines Innersten Kreises sie nach Kräften bei der Sorge um ihren Sohn, dessen Geburt bevorstand, unterstützen. Nachdem sie eingewilligt und den kleinen Erik zur Welt gebracht hatte, nahm die Witwe Sophia Gribov also neben ihrer Entdeckertätigkeit die Arbeit im Innersten Kreis auf.

Zwar konnte sie als einfache Magierin nicht die Mobilität ersetzen, die Leons Teleportation ermöglicht hatte, aber ihre grundsätzlichen Aufgaben waren dieselben: Gefährliche Elemente innerhalb der Gesellschaft, auf die die gewöhnlichen Mitglieder nichtmal aufmerksam werden sollten, im Blick zu behalten und bei Bedarf festzusetzen. Die bei solchen Missionen, wenn sie auch nicht all zu oft vorkamen, anfallenden Reisezeiten waren nicht zu vernachlässigen und sorgten neben Aktivitäten als Entdeckerin in Imaginärwelten und der Erziehung Eriks dafür, dass Sophia alle Hände voll zu tun hatte. Die Tatsache, dass Teleportation alles signifikant vereinfacht hätte, trug einen maßgeblichen Teil dazu bei, den Verdacht gegenüber dem Direktor zu leichtern, denn welchen Grund hätte dieser schon, diese praktische Fähigkeit durch einen Mord an Leon aus seinem Innersten Kreis zu entfernen? Auch die regelmäßigen direkten Kontakte mit McLee erweckten nicht den Anschein, als würde er irgendeine Schuld verbergen, und so fand sie sich im Lauf der Monate und Jahre mit dem Unfalltod ihres Mannes ab und wurde wieder zu einer treuen Dienerin der Magischen Gesellschaft. In dieser Zeit entwickelte sich auch eine freundschaftliche, wenn nicht gar geschwisterartige, Beziehung zwischen ihr und Benjamin Marquis, einem anderen Mitglied des Innersten Kreises.

Doch das neue Jahrtausend sollte ein Ende dieser abermals friedlichen Tage mit sich führen, beginnend mit der Festnahme des flüchtigen Douglas Conroy, für die Sophia zusammen mit Jarl Hymirsson zuständig war. Nachdem es ihnen gelungen war, Conroy in einem abgelegenen irischen Waldstück ausfindig zu machen, konfrontierten sie ihn mit der Absicht, ihn in gewahrsam zu nehmen und über eventuelle weitere Kopien seiner Dokumente zu verhören. Dieser Plan wurde vereitelt, als Conroy trotz seiner Fesseln auf magischem Wege der Suizid gelang, allerdings wechselte er zuerst noch einige Worte mit den Angreifern. Einerseits ließ er sich zusichern, dass die Magische Gesellschaft in Zukunft an seiner Stelle für das Kleinkind sorgen würde, das er auf der Flucht aus einem verunfallten Auto gerettet hatte. Andererseits gab er einige kryptische Aussagen von sich, die besonders Sophia stutzig machten - dass es "nur natürlich" sei, dass McLee selbst nicht in den 1. Kosmos kommen konnte, und dass ein Direktor, der Geheimnisse vor der Magischen Gesellschaft verbirgt, das auch seinem Innersten Kreis gegenüber tun könne. Der Tod Conroys machte es unmöglich, weitere Details zu erfahren, aber das alte Misstrauen war wieder geschürt.

Gemeinsam mit Jarl brachte Sophia das Kind, Emily, in den 4. Kosmos und kümmerte sich um es, als wäre es Eriks kleine Schwester. Nicht viel später wurde ihre Aufmerksamkeit aber wieder von einer anderen Rolle als der der Mutter beansprucht, als Benjamin Marquis von einer mit seiner Familie geführten Entdeckungsreise zurückkehrte - als einziger Überlebender. Bestürzt eilte sie zu seiner Seite, fand den jungen Mann, dessen Haar offenbar durch das erlittene Trauma erbleicht war, jedoch distanziert und in sich gekehrt. In der Tat wirkte er fast wie eine ganz andere Person, als der Benjamin, den sie all die Jahre gekannt hatte. Weiters fiel ihr auf, dass er sich nun nahe an Direktor McLee hielt und sich oft mit diesem alleine zurückzog. Wieder kamen ihr Zweifel, ob es nicht doch etwas gab, das selbst vor ihr verborgen wurde und ob es dann nicht doch auch möglich war, dass sie sich im Bezug auf Leon zu früh in Sicherheit gewogen hatte. Das wurde nur noch weiter dadurch verstärkt, dass sie, nun aufmerksam lauschend, auch Geflüster zwischen Jarl und dem Direktor aufschnappte, in dem es scheinbar um Benjamin ging. Umgekehrt wuchs die Befürchtung, dass auch ihr Misstrauen bemerkt worden war und dass sie sich, wenn es tatsächlich eine Verschwörung gab, womöglich bereits in Gefahr befand.

Auf rationaler Ebene tat Sophia diesen Gedanken als reine Paranoia ab, die nur zeigte, dass sie Conroys Gerede viel zu Ernst genommen hatte. So gesehen war sie sehr froh darüber, dass eine Entdeckungsreise im Alleingang bevorstand, um der mentalen Abwärtsspirale durch Distanz von der Magischen Gesellschaft und derem Innersten Kreis wenigstens vorübergehend einen Riegel vorzuschieben. Nachdem sie die Kinder wie üblich in die Obhut ihrer Vertrauten übergeben hatte, durschritt Sophia das Eingangsartefakt und betrat die Imaginärwelt, in der sich eine malerische, entspannende, weihnachtliche Winterlandschaft fand. Der Kosmos war bereits einmal durchquert und als sicher eingestuft worden, wobei das Artefakt für die Rückreise praktisch sofort in der direkten Nachbarschaft des Ausgangsartefaktes entdeckt worden war. Sophias Expedition war somit der erste längere Aufenthalt, bei dem sie die weitere Umgebung studieren sollte, und es war mit keiner großartigen Gefahr zu rechnen. Doch diese Einschätzung erwies sich eben aufgrund der größeren Länge als fataler Fehler, denn mit dem Ende der für diesen Kosmos charakteristichen Weihnachtsfeierlichkeiten erreichte er auch das Ende der Geschichte. So begab es sich im Dezember 2000, dass Sophia Gribov völlig unvermittelt bis auf die Seele ausgelöscht würde.

Fähigkeiten

Magie

Quasi-Paladin

Sophia ist mit einem Gerät ausgerüstet, das ihr erlaubt, durch Injektion von aus der Essenz diverser Götter gewonnener Seren kurzfristig Fähigkeiten zu erhalten, die denen eines Paladins des jeweiligen Gottes ähnlich sind. Ein ungewöhnlicher Nebeneffekt ist, dass ihre Augen in diesem Zustand in einer ebenfalls vom Gott abhängigen Farbe strahlen, die Intensität nimmt bis zum Ablauf des Zeitlimits linear ab, obwohl die Fähigkeiten an sich bis zum Schluss voll verfügbar bleiben.

Gott Fähigkeiten Kennfarbe
Cantzicnal
  • Einfluss auf das Wetter, insbesondere Wind und Regen
  • Präzise Ermittlung des magnetischen Nordpols
Weiß
Agemo
  • Beliebige Anpassung der Farbe von Körper und Kleidung
  • Unterstützung bei der (langsamen) Durchquerung von allerlei Terrain
Grün (sofern nicht verfärbt)