Teleportation

Aus Multicosmos
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Teleportation ist ein Überbegriff für diverse Fähigkeiten, die annähernd sofortige Bewegung zwischen zwei entfernten Punkten ermöglichen.

Teleportation durch Artefakte

Die für Menschen zugänglichste Form der Teleportation ist jene, die bei Berührung eines Eingangsartefaktes zwischen den beiden verbundenen Kosmen stattfindet. Sowohl der Mensch selbst als auch Kleidung und andere Objekte bis zu einer gewissen Masse werden unverzüglich in die Nähe des passenden Ausgangsartefaktes versetzt, womit sie sich von einem Kosmos in einen anderen teleportieren. Dabei werden die durch das Artefakt erhaltenen Informationen auch längerfristig in der Seele gespeichert, was es ermöglicht, eine einmal durchgeführte Teleportation dieser Art durch Übung und starke Konzentration "freihändig" zu wiederholen. Obwohl das originale Artefakt dabei nicht im Spiel ist, bildet die Seele im Prinzip eine Nachbildung davon, so dass der Übertragungsprozess an sich exakt gleich abläuft.

Intrakosmische Teleportation

Speziell ausgebildete Magier sind weiters imstande, derart verinnerlichten Routen zwischen Kosmen als Sprungbrett für Teleportation innerhalb eines einzelnen Kosmos zu gebrauchen. Dazu benötigt man erstens einen tiefer gelegenen (also mit höherer Ordnungszahl) "Zwischenkosmos", der mit dem aktuellen Kosmos in beide Richtungen durch eine bekannte Route verbunden ist, und zweitens die Fähigkeit, den eigenen Ankunftspunkt in drei Dimensionen gezielt zu variieren. Diese Fähigkeit lässt sich mit umfangreichen Training und einem gefestigten Gefühl für die Topografie der involvierten Kosmen insofern erlangen, dass man anstatt einer festen Teleportation zum Ausgangsartefakt im Zielkosmos die gegenwärtige Position relativ zur Artefaktseite im jeweiligen Kosmos ungefähr halten kann.

Der Vorgang der intrakosmischen Teleportation ist nun so, dass man sich erst auf derart positionserhaltendene Weise in den Zwischenkosmos teleportiert und den Vorgang dann sofort umgekehrt wiederholt. Da der Zwischenkosmos aber tiefer im Universum liegt und damit auch kleiner ist, fächern die Punktkoordinaten der aktuellen Position sich in diese Richtung zu einem kreisförmigen Areal auf, aus dem eine frei Wahl möglich ist. Somit lässt sich jeder Punkt in einem gewissen Umkreis innerhalb der Zeit erreichen, die es benötigt, zweimal die notwendige Konzentration aufzubauen. Die exakte Reichweite ist abhängig von dem Abstand zwischen dem aktuellen Kosmos und dem Zwischenkosmos in der vierten Raumdimension.

Theoretisch könnte ein intrakosmischer Teleporter mit nur einem sehr tief gelegenen Zwischenkosmos auskommen und diesen aus diversen Kosmen mit Zwischenstationen gebrauchen. Da das aber rapides Schalten zwischen den mentalen Landkarten all dieser Kosmen und damit enormen, fehleranfälligen Denkaufwand erfordern würde, ist die bevorzugte Methode, für verschiedene Kosmen auch verschiedene Zwischenkosmen mit direkten Routen vorzubereiten. Oft wird noch einen Schritt weitergegangen und eine Liste mehrerer Zwischenkosmen für einen Kosmos verwendet, die jeweils für bestimmte Teleportationsdistanzen gedacht sind. Das vereinfacht auf Kosten längerer Vorbereitung die Berechnungen, die beim Durchführen der eigentlichen Teleportation nötig sind, und erlaubt so eine höhere Geschwindigkeit.

Die vielen notwendigen Informationen, die es sich zu merken gilt, sowie das notwendige Training, um sich wiederholt mit sehr kurzer Konzentrationszeit und unter Erhalt der relativen Position in einen anderen Kosmos zu versetzen, machen es beim Erlernen von intrakosmischer Teleportation praktisch zwingend notwendig, herkömmliche Magie zu vernachlässigen. Dementsprechend sind intrakosmische Teleporter in der Regel benachteiligt, was die herkömmliche, deutlich vielseitigere Magie angeht, haben dafür große Vorteile bei der interkosmischen Mobilität. Selbst wenn sie nur von einem Kosmos in den anderen reisen, ohne mit einem Rücksprung dreidimensionale Distanz zu überbrücken, verleiht ihre tiefe Vertrautheit mit den involvierten Prozessen ihnen besondere Fähigkeiten, wie zum Beispiel das Unterbinden des Lichtblitzes bei der Abreise oder die Manipulation der Geschwindigkeit, mit der sich die vor- und nachgelagerten Verdrängungsblasen entwickeln.

Mittransport von Objekten und Personen

Grundsätzlich handelt es sich bei artefaktbasierter Teleportation um einen Transport des eigenen Körpers, bei dem aber auch ein gewisser Anteil von zusätzlicher Masse mitgeführt werden kann. Das einfachste Beispiel dafür ist die Kleidung, die schon bei der ersten Artefaktreise eines völlig ungeübten Individuums ganz natürlich am Leib verbleibt. Auch Gepäckstücke wie Taschen oder Koffer, die beim Berühren des Artefakts getragen werden, erscheinen mit dem Reisenden am Zielort, und im weiteren Sinne verhält es sich so mit allen Dingen, die er oder sie in der Erwartung berührt, sie mit sich zu führen. Die Masse ist jedoch auf das beschränkt, was sich im dreidimensionalen Raum auch tatsächlich realistisch bewegen lässt, womit diese Grenze sehr individuell und abhängig von Größe und körperlicher Verfassung der jeweiligen Person ist. Eine Möglichkeit, sie zu erhöhen, ist simples Krafttraining, aber auch durch rein mentale Übung können merkliche Verbesserungen erzielt werden. So können Experten wie intrakosmische Teleporter oft ein Vielfaches jenes Gewichts transportieren, das sie tatsächlich zu tragen imstande wären.

Eine weitere Einschränkung besteht bei der Teleportation anderer Menschen, da in diesem Fall deren jeweilige Seele entgegenwirken kann. Folglich ist es nur möglich, andere mit sich zu teleportieren, wenn diese neben Einhaltung der Massegrenze auch willentlich der Bewegung zustimmen. Diese Zustimmung hat weiters explizit zu erfolgen, denn ähnlich wie bei Magieanwendung in fremden Körpern besteht die "Blockade" durch die Seele passiv selbst im Schlaf oder gar bei noch beseelten Leichen (wie z.B. jene von in Imaginärwelten verstorbenen Menschen).