Artefakt

Aus Multicosmos
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Ein Artefakt ist ein Objekt aus Materie 3. Ordnung, das in vier Raumdimensionen existiert und in zwei seperaten Kosmen verankert ist, wobei eine Seite als Eingangs- und die andere als Ausgangsartefakt bezeichnet wird. Artefakte werden heutzutage hauptsächlich dazu benutzt, Menschen von einem Kosmos in den anderen zu befördern, dienen aber auch als wichtiges Element gewisser Systeme der Magie.

Form

Artefakte sind die einzigen bekannten vierdimensionalen Körper, weshalb über die exakte Form des vollständigen Artefakts nur spekuliert werden kann. Sicher ist, dass jedes Artefakt zwei als dreidimensionale Objekte wahrnehmbare Endpunkte in verschiedenen Kosmen besitzt, die zwei Typen zugeordnet werden könne: Eingangs- und Ausgangsartefakte. Die sogenannte Ausrichtung des Artefakts ist vom Eingangsartefakt zum Ausgangsartefakt definiert und ist die einzige Richtung, entlang derer eine Bewegung zwischen Kosmen möglich ist. Um eine Reise in die Gegenrichtung anzutreten muss also ein Artefakt mit entgegengesetzter Ausrichtung gefunden werden.

Eingangsartefakte

Die Seite eines Artefakts, von der es möglich ist, zur anderen zu gelangen, wird als Eingangsartefakt bezeichnet. Der ein solches Artefaktende repräsentierende dreidimensionale Körper kann jede beliebige Form annehmen und gibt mit seinem Aussehen meist einen Hinweis auf die Natur der dahinterliegenden Welt.

Funktionsweise

Bei Kontakt mit einem Lebewesen, das über eine Seele verfügt, nimmt das Artefakt Kontakt mit dieser auf und leitet die Bewegung in den Zielkosmos ein. Die Information darüber, was transportiert werden soll, ist ebenso intuitiv in der Seele gespeichert, weshalb auch Kleidung und beschränkte Mengen an Gepäck (in der Regel etwa das, was die betroffene Person über längere Zeit zu Fuß mit sich führen kann, kann allerdings durch gezieltes Training signifikant erhöht werden) durch Artefakte transportiert werden können. Das Mitführen anderer Menschen ist nur möglich, wenn diese es auch wollen, andernfalls wird es ähnlich wie Magie im Körperinneren durch den Einfluss der Seele verhindert. Bei der direkten Nutzung des Eingangsartefakts ist das natürlich nicht relevant, da jedes beseelte Wesen dazu sowieso selbst imstande ist. Allerdings werden bei jeder direkten Durchreise die Daten des Artefakts auch permanent in der Seele aufgezeichnet und erlauben mit ein wenig Training, die Reise entlang seiner Route zu jedem beliebigen Zeitpunkt anzutreten, unabhängig von der Distanz zum Artefakt.

Während die Übertragung in der Wahrnehmung des Reisenden und auch in der naiver Beobachter unverzüglich stattfindet (und nicht etwa wie die Bewegung in drei Dimensionen durch die Lichtgeschwindigkeit begrenzt wird), handelt es sich eigentlich um einen etwa eine halbe Sekunde dauernden Prozess. Beim ersten Kontakt mit dem Eingangsartefakt reagiert das Ausgangsartefakt anfangs nur, indem es seine Umgebung in einem Radius von knapp fünfzehn Metern durch unsichtbare, mit dem aus der Seele generierten sechsten Sinn vergleichbare Fühler abtastet und einen geeigneten Ankunftsort ermittelt. Hauptkriterium ist dabei die Ähnlichkeit zum gewohnten Umfeld des Subjekts, was konkret für Menschen bedeutet, dass sie bevorzugt in freiem, luftgefülltem Raum platziert werden. Ist das nicht möglich, kann es aber auch zu einer Ankunft in Wasser oder gar in festem Material kommen. Unabhängig von der Beschaffenheit des Zielbereichs breitet sich dort vorab eine Blase unsichtbarer Materie 3. Ordnung aus, die den ursprünglichen Inhalt weit genug verdrängt, um Platz für das Subjekt zu schaffen. Erst dann wird dieses in den anderen Kosmos versetzt, wobei an der vorherigen Position wiederum eine sich innerhalb einiger Sekundenbruchteile zusammenziehende Blase Materie 3. Ordnung verbleibt. Dieser Vorgang löst den charakteristischen Blitz regenbogenfarbigen Lichts aus, der zu Abreise sowie Ankunft gehört und dank des durch die beiden Blasen geschaffenen Zeitpuffers die einzige mit freiem Auge sichtbare Begleiterscheinung einer Artefaktreise von Luft nach Luft darstellt. Bei anderen Materialien, beginnend schon beim Wasser, ist die Bewegung der verdrängten bzw. einfallenden Materie dagegen für einen kurzen Moment sicht- und hörbar.

Ausgangsartefakte

Das andere Ende eines Artefaktes nennt sich Ausgangsartefakt. Es markiert den Punkt, in dessen Umgebung jemand nach einer Reise durch das korrespondierende Eingangsartefakt landet und hat immer die Form einer schwebenden, rotierenden, kristallblau leuchtenden Kugel. Ein Ausgangsartefakt bildet sich erst bei Verwendung des zugehörigen Eingangsartefakts, davor ist diese Seite des Artefakts in drei Dimensionen nicht sichtbar. Weiters scheint der Abstand zwischen einem Ausgangsartefakt und dem Eingangsartefakt in die entgegengesetzte Richtung gewissen Gesetzmäßigkeiten zu Folgen, die in der Theorie der Bell-Thomson-Radii beschrieben werden.

Bekannte Artefakte

Bezeichnung Kontrolliert von Standort
0-I-1795-SGM1-1 Magische Gesellschaft Philadelphia, USA
0-O-1795-SGM1-1 Magische Gesellschaft St Germain Akademie für Magie
0-I-1795-SGM1-2 Walter Eisner(vorm.), Katharina Eisner(vorm.), Magische Gesellschaft Güldenband, Deutschland(vorm.)
0-O-1795-SGM1-2 Unbeansprucht Ödland von Îzirakot
1795-SGM1-2-I-1795-SGM1-1 Pâhikâz Kotîzira Zakrâkut Rimât
1795-SGM1-2-O-1795-SGM1-1 Magische Gesellschaft ~30m unter der Meeresoberfläche nahe dem Entdecker-Denkmal, Sektor 0