Sechster Sinn

Aus Multicosmos
Wechseln zu: Navigation, Suche

Als sechsten Sinn bezeichnet man den Bestandteil der Wahrnehmung, der aus der Verarbeitung von Umgebungsinformationen durch die Seele zustandekommt. Meist stellt er nur eine minimale, unmerkliche Erweiterung der natürlichen Körpersinne dar, kann aber beim Ausfall mehrerer dieser Sinne oder bei Kontakt mit dem Übernatürlichen eine größere Rolle einnehmen.

Eigenschaften

Der sechste Sinn tritt nur bei kreativen Spezies wie Menschen auf, da sein Sinnesorgan die für solche Lebensformen kennzeichnende Seele ist. Diese Ansammlung von Materie 3. Ordnung existiert im Körperinneren und breitet sich auch in die unmittelbare Umgebung aus, wobei sie in beiden Fällen praktisch nicht mit Materie 1. Ordnung interagiert und damit vor Messungen aller Art verborgen bleibt. Aus diesem Grund ist nicht ganz klar, in welcher Form und welchem Umfang die Seele sich über die Körpergrenzen hinaus erstreckt, meist wird von etwas wie dünnen, abtastenden Fühlern ausgegangen. Diese reagieren auf Materie höherer Ordnung und schwach auch auf bestimmte Anordungen Materie 1. Ordnung, insbesondere Magische Symbole, sodass die Nähe zu diesen eine als "sechster Sinn" eingestufte Wahrnehmung zur Folge hat. Bemerkenswert ist einerseits, dass die Abtastung der Seele scheinbar ohne von Seiten des abgetasteten Objekts bemerkbare Wechselwirkung - und damit womöglich gar ohne quantenmechanische Beobachtung - stattfindet, und andererseits, dass der sechste Sinn imstande ist, komplexe Strukturen wie Magische Symbole oder Götter präzise zu erkennen.

Der sechste Sinn hat eine Reichweite von bis zu 60 Metern, wobei die Empfindlichkeit mit der Entfernung stark abnimmt - Artefakte sind zum Beispiel auch für geschulte Magier nur in einem Radius von etwa 20 Metern erkennbar. Das Fokussieren der natürlichen Sinne in eine bestimmte Richtung führt auch zu einer gewissen Stärkung des sechsten Sinnes in diese Richtung, einer beliebten Theorie zufolge ist das verbreitete "sich beobachtet fühlen" teilweise darauf zurückzuführen, dass der eigene sechste Sinn auf die erhöhte Konzentration der Abtastfühler des Beobachters anspricht.

Durch den sechsten Sinn wahrnehmbares

  • Magische Symbole lösen eine schwache Reaktion des sechsten Sinnes aus unmittelbarer Distanz von unter einem Meter aus. Trotz ihrer relativen Unscheinbarkeit wird davon ausgegangen, dass diese Reaktion für die Nutzung von Magie essentiell ist, da ihr Erkennen zuverlässig mit maßgeblichen Fortschritten bei Magielernenden verbunden ist. Außerdem lässt sich auf diese Weise erklären, wie Magische Symbole auch bei schlechten Sichtverhältnissen noch gut funktionieren.
  • Artefakte sind auf eine Distanz von etwa 20 Metern deutlich wahrnehmbar, was bei der Erforschung von Imaginärwelten durchaus hilfreich ist.
  • Die Seelen von Menschen in einem Umkreis von 20 Metern sind ebenfalls spürbar, jedoch deutlich schwächer als es bei Artefakten der Fall ist, und bei der Gegenwart mehrerer Seelen gleichzeitg verschwimmt das Signal selbst mit viel Übung und Konzentration bis zur Nutzlosigkeit. Gelegentlich kann jedoch die Seele, oder besser gesagt der sechste Sinn, eines fokussierten Beobachters selbst von Laien für einen kurzen Moment erkannt werden.
  • Götter lösen eine der stärksten Reaktionen des sechsten Sinns überhaupt aus, diese manifestiert sich in der Wahrnehmung als eine regelrecht erdrückende Präsenz.

Geschichte