Eliheim/Mensch

Aus Multicosmos
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Menschen sind eine auf Klisee verbreitete Spezies.

Geschichte

Die primitiven Vorfahren der Menschheit entstanden vor mehreren Millionen Jahren in <Mittelkontinent>, konnten inmitten des tobenden Schöpfungskrieges aber nur mühsam fortbestehen. In etwas ruhigeren Zeiten verbreiteten sie sich über den Kontinent, doch als die Elotev sich erneut in den Kampf stürzten, bereitete die gewaltige Zerstörung der menschlichen Zivilisation in <Mittelkontinent> ein Ende. Die Überlebenden flohen in sämtliche Richtungen über das Meer und siedelten sich anderswo in sicherer Entfernung an.

So kam es, dass die weitere Entwicklung der Menschheit getrennt vor sich ging, wobei insbesondere durch den elementaren Einfluss der verschiedenen Elotev, in deren Territorien sie geflohen waren, rasante Veränderungen stattfanden. Im Norden wurden sie blass und schlaksig; im Osten wurden sie stämmig und kräfitg; im Süden wurden sie dunkel und kompakt; und im Westen wurden sie schlank und gelenkig. Diese Veränderungen wurden noch dadurch intensiviert, dass es auch dort wo es geographisch möglich war kaum Austausch zwischen den Völkern in benachbarten Territorien gab, denn auch die Grenzen zwischen diesen waren Schlachtfelder des Schöpfungskrieges.

Als der Krieg mit dem Tod von Ta'au Elotev endete, waren es diese geographisch verbundenen Endbereiche, die zuerst die Veränderung bemerkten. Sobald klar wurde, dass die zuvor ständig umkämpften Gebiete nun gefahrlos besiedelt werden konnten, kam es schnell zu teils friedlichem, teils gewaltsamen Austausch zwsichen den Völkern dieser Regionen. Gleichzeitig breiteten Gerüchte über das Ende des Schöpfungskrieges sich nach und nach selbst in die abgelegensten Teile des Westens, Nordens, Ostens, und Südens aus und wurden dort den jeweiligen Umständen entsprechend aufgenommen.

Im Norden wurden die Gerüchte nach nur wenigen Jahren von Maiga Elotev selbst bestätigt, wodurch sehr schnell Hoffnungen erstarkten, auf den mit sagenhaften Reichtümern bestückten Kontinent der Urahnen zurückzukehren. Dieses gemeinsame Ziel bildete den Hintergrund für den Großteil der Konflikte und Bündnisse zwischen den vielen Stämmen des Nordens in den folgenden Jahrzehnten.

Im Westen und Osten hinterließen Lezach Elotev und Daanur Elotev nur eine einzige Nachricht, die gleichzeitig in den Köpfen sämtlicher Priester widerhallte: Elu irgendwas irgendwas (übersetzt etwa Wir lassen euch in Frieden). In beiden Regionen spekulierten die jeweiligen Gelehrten lange über die Bedeutung dieser Worte, und mit der Zeit setzte sich jene Interpretation durch, die vom gemeinen Volk schon seit langem aufgrund der Gerüchte angenommen worden war: Der Schöpfungskrieg war ein für alle mal vorbei, und der Weg war frei für die Rückkehr in die Heimat.

Den unsanftesten Eintritt in das neue Zeitalter hatte der Süden, denn der verstorbene Ta'au Elotev hatte nicht mehr die Gelegenheit gehabt, sich in irgendeiner Weise gegenüber den Menschen unter seinem Schutz zu äußern. Somit war es nicht möglich zu sagen, ob die Gerüchte vom Kriegsende der Wahrheit entsprachen oder ob es sich lediglich um eine Ruheperiode handelte, ähnlich jener, in der die Menschheit sich ursprünglich in <Mittelkontinent> ausgebreitet hatte und dann fast vernichtet worden war. Dass irgendetwas geschehen war wurde jedoch überdeutlich lange bevor die Gerüchte eine Gelegenheit hatten sich zu verbreiten, denn mit dem Tod des Avatars verlor das Element Feuer seine natürliche Ordnung und wurde zu einer Quelle von Dämonen. Für den Norden, Westen und Osten bedeutete das nur ein unerwartetes, aber bewältigbares zusätzliches Problem bei größeren Bränden, doch im vom Einfluss Ta'au Elotevs durchsetzten Süden lebten viele Menschen in der Nähe großer Ansammlungen von Feuer und Lava, aus denen nun pausenlos monströse Gestalten hervorströmten und alles zerstörten, was ihnen im Weg stand. Der Druck dieser Invasion und die immer stärker dämmernde Erkenntnis, dass der Avatar des Südens tatsächlich tot war, trieb die Gesellschaft schließlich über ihren Zündpunkt hinaus und führte zu einer gewaltsamen Spaltung in zwei Lager: Jene, die in Richtung Kontinent vor den Dämonen fliehen wollten, und jene, die sich weigerten ihre "Niederlage" im Schöpfungskrieg zu akzeptieren und stattdessen auf der Suche nach neuer Hoffnung noch tiefer in den Süden zogen.

Insgesamt kam es im dem Schöpfungskrieg folgenden Zeitalter also aus allen Richtungen zu einer großen Migration auf den Kontinent, und entlang der Küste entstanden nach und nach erste Siedlungen. Der direkte Kontakt zwischen den verschiedenen Menschenstämmen beschränkte sich nach wie vor auf die Randbereiche zwischen direkten Nachbarn, wobei nun aber auch immer häufiger Nachrichten entlang des bewohnten Ringes um den Kontinent indirekt zwischen Norden und Süden bzw. Westen und Osten ausgetauscht wurden. Eine unmittelbare Konfrontation zwischen gegenüberliegenden Völkern bahnte sich jedoch an, als sowohl der Norden unter der Führung des Propheten als auch der Süden unter der Führung von <wer?> aufbrachen, um die zentralen Gebiete des gewaltigen Kontinents zu erschließen.

Der Wettstreit dieser beiden Kampagnen streckte sich über viele Jahre und involvierte auch die Menschen im Westen und Osten, die sich über diverse Allianzen oder einfach als Söldner in großer Zahl der einen oder anderen Seite anschlossen. Das Land und die Ressourcen der inneren Regionen wurde nach und nach aufgeteilt, und je dichter die Besiedelung wurde, desto öfter kam es zu blutigen Auseinandersetzungen entlang der Grenzen. Schließlich war es der Prophet, der alldem ein Ende setzte, indem er eine diplomatische Einigung suchte, während der Norden sich in einer militärisch vorteilhaften Position befand. Das Ergebnis dieser Verhandlungen war die Entstehung des Balif-Kaiserreich, als dessen erster Kaiser der Prophet selbst die herrschende, mit Wundern gesegnete Adelsdynastie begründete.

<außerhalb des Kontinents verbleibende Menschenstämme>