Sophia Gribov: Unterschied zwischen den Versionen

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Zwar konnte sie als einfache Magierin nicht die Mobilität ersetzen, die Leons Teleportation ermöglicht hatte, aber ihre grundsätzlichen Aufgaben waren dieselben: Gefährliche Elemente innerhalb der Gesellschaft, auf die die gewöhnlichen Mitglieder nichtmal aufmerksam werden sollten, im Blick zu behalten und bei Bedarf festzusetzen. Die bei solchen Missionen, wenn sie auch nicht all zu oft vorkamen, anfallenden Reisezeiten waren nicht zu vernachlässigen und sorgten neben Aktivitäten als Entdeckerin in Imaginärwelten und der Erziehung Eriks dafür, dass Sophia alle Hände voll zu tun hatte. Die Tatsache, dass Teleportation alles signifikant vereinfacht hätte, trug einen maßgeblichen Teil dazu bei, den Verdacht gegenüber dem Direktor zu leichtern, denn welchen Grund hätte dieser schon, diese praktische Fähigkeit durch einen Mord an Leon aus seinem Innersten Kreis zu entfernen? Auch die regelmäßigen direkten Kontakte mit McLee erweckten nicht den Anschein, als würde er irgendeine Schuld verbergen, und so fand sie sich im Lauf der Monate und Jahre mit dem Unfalltod ihres Mannes ab und wurde wieder zu einer treuen Dienerin der Magischen Gesellschaft. In dieser Zeit entwickelte sich auch eine freundschaftliche, wenn nicht gar geschwisterartige, Beziehung zwischen ihr und [[Benjamin Marquis]], einem anderen Mitglied des Innersten Kreises.  
Zwar konnte sie als einfache Magierin nicht die Mobilität ersetzen, die Leons Teleportation ermöglicht hatte, aber ihre grundsätzlichen Aufgaben waren dieselben: Gefährliche Elemente innerhalb der Gesellschaft, auf die die gewöhnlichen Mitglieder nichtmal aufmerksam werden sollten, im Blick zu behalten und bei Bedarf festzusetzen. Die bei solchen Missionen, wenn sie auch nicht all zu oft vorkamen, anfallenden Reisezeiten waren nicht zu vernachlässigen und sorgten neben Aktivitäten als Entdeckerin in Imaginärwelten und der Erziehung Eriks dafür, dass Sophia alle Hände voll zu tun hatte. Die Tatsache, dass Teleportation alles signifikant vereinfacht hätte, trug einen maßgeblichen Teil dazu bei, den Verdacht gegenüber dem Direktor zu leichtern, denn welchen Grund hätte dieser schon, diese praktische Fähigkeit durch einen Mord an Leon aus seinem Innersten Kreis zu entfernen? Auch die regelmäßigen direkten Kontakte mit McLee erweckten nicht den Anschein, als würde er irgendeine Schuld verbergen, und so fand sie sich im Lauf der Monate und Jahre mit dem Unfalltod ihres Mannes ab und wurde wieder zu einer treuen Dienerin der Magischen Gesellschaft. In dieser Zeit entwickelte sich auch eine freundschaftliche, wenn nicht gar geschwisterartige, Beziehung zwischen ihr und [[Benjamin Marquis]], einem anderen Mitglied des Innersten Kreises.  


Doch das neue Jahrtausend sollte ein Ende dieser abermals friedlichen Tage mit sich führen, beginnend mit der Festnahme des flüchtigen [[Douglas Conroy]], für die Sophia zusammen mit [[Jarl Hymirsson]] zuständig war.
Doch das neue Jahrtausend sollte ein Ende dieser abermals friedlichen Tage mit sich führen, beginnend mit der Festnahme des flüchtigen [[Douglas Conroy]], für die Sophia zusammen mit [[Jarl Hymirsson]] zuständig war. Nachdem es ihnen gelungen war, Conroy in einem abgelegenen irischen Waldstück ausfindig zu machen, konfrontierten sie ihn mit der Absicht, ihn in gewahrsam zu nehmen und über eventuelle weitere Kopien seiner [[Conroy-Dokumente | Dokumente]] zu verhören. Dieser Plan wurde vereitelt, als Conroy trotz seiner Fesseln auf magischem Wege der Suizid gelang, allerdings wechselte er zuerst noch einige Worte mit den Angreifern. Einerseits ließ er sich zusichern, dass die Magische Gesellschaft in Zukunft an seiner Stelle für das [[Emily Conroy | Kleinkind]] sorgen würde, das er auf der Flucht aus einem verunfallten Auto gerettet hatte. Andererseits gab er einige kryptische Aussagen von sich, die besonders Sophia stutzig machten - dass es "nur natürlich" sei, dass McLee selbst nicht in den 1. Kosmos kommen konnte, und dass ein Direktor, der Geheimnisse vor der Magischen Gesellschaft verbirgt, das auch seinem Innersten Kreis gegenüber tun könne. Der Tod Conroys machte es unmöglich, weitere Details zu erfahren, aber das alte Misstrauen war wieder geschürt.


<TODO: der Fall Conroy, Marquis & Misstrauen, "Tod", Offenbarung>
Gemeinsam mit Jarl brachte Sophia das Kind, Emily, in den 4. Kosmos und kümmerte sich um es, als wäre es Eriks kleine Schwester. Nicht viel später wurde ihre Aufmerksamkeit aber wieder von einer anderen Rolle als der der Mutter beansprucht, als Benjamin Marquis von einer mit seiner Familie geführten Entdeckungsreise zurückkehrte - als einziger Überlebender. Bestürzt eilte sie zu seiner Seite, fand den jungen Mann, dessen Haar offenbar durch das erlittene Trauma erbleicht war, jedoch distanziert und in sich gekehrt. In der Tat wirkte er fast wie eine ganz andere Person, als der Benjamin, den sie all die Jahre gekannt hatte. Weiters fiel ihr auf, dass er sich nun nahe an Direktor McLee hielt und sich oft mit diesem alleine zurückzog. Wieder kamen ihr Zweifel, ob es nicht doch etwas gab, das selbst vor ihr verborgen wurde und ob es dann nicht doch auch möglich war, dass sie sich im Bezug auf Leon zu früh in Sicherheit gewogen hatte. Das wurde nur noch weiter dadurch verstärkt, dass sie, nun aufmerksam lauschend, auch Geflüster zwischen Jarl und dem Direktor aufschnappte, in dem es scheinbar um Benjamin ging. Umgekehrt wuchs die Befürchtung, dass auch ihr Misstrauen bemerkt worden war und dass sie sich, wenn es tatsächlich eine Verschwörung gab, womöglich bereits in Gefahr befand.
 
Auf rationaler Ebene tat Sophia diesen Gedanken als reine Paranoia ab, die nur zeigte, dass sie Conroys Gerede viel zu Ernst genommen hatte. So gesehen war sie sehr froh darüber, dass eine Entdeckungsreise im Alleingang bevorstand, um der mentalen Abwärtsspirale durch Distanz von der Magischen Gesellschaft und derem Innersten Kreis wenigstens vorübergehend einen Riegel vorzuschieben. Nachdem sie die Kinder wie üblich in die Obhut ihrer Vertrauten übergeben hatte, durschritt Sophia das [[Eingangsartefakt]] und betrat die Imaginärwelt, in der sich eine malerische, entspannende, weihnachtliche Winterlandschaft fand. Der Kosmos war bereits einmal durchquert und als sicher eingestuft worden, wobei das Artefakt für die Rückreise praktisch sofort in der direkten Nachbarschaft des Ausgangsartefaktes entdeckt worden war. Sophias Expedition war somit der erste längere Aufenthalt, bei dem sie die weitere Umgebung studieren sollte, und es war mit keiner großartigen Gefahr zu rechnen. Doch diese Einschätzung erwies sich eben aufgrund der größeren Länge als fataler Fehler, denn mit dem Ende der für diesen Kosmos charakteristichen Weihnachtsfeierlichkeiten erreichte er auch das [[Ende der Geschichte]]. So begab es sich im Dezember [[2000]], dass Sophia Gribov völlig unvermittelt bis auf die [[Seele]] ausgelöscht würde.
 
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Aus der Perspektive der Magischen Gesellschaft war das in der Tat, was an jenem Tag geschah, doch in Wahrheit fand Sophia sich im letzten Moment von [[Dr. Johann Gustav Rapp | einem seltsamen Echsenmenschen]] aus dem Kosmos gerettet. Dieser überzeugte sie, dass der Vorfall ein gezieltes Attentat der Magischen Gesellschaft auf sie gewesen war, und verriet ihr endlich auch das Geheimniss des Direktors, das vor ihr verborgen geblieben war: Die endlosen Wiedergeburten des [[Graf von St Germain | Grafen von St Germain]]. So direkt in ihrem Misstrauen bestätigt, und das noch dazu von einem Wesen, das ohne Zweifel ihr Leben gerettet hatte, kehrte Sophia der Magischen Gesellschaft schließlich den Rücken und wurde ein Mitglied der Offenbarung.
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== Fähigkeiten ==
== Fähigkeiten ==