Julius Alexander Huber: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Kindheit ===
=== Kindheit ===
Julius Alexander Huber wuchs als einziges Kind von [[Wilfried Huber|Wilfried]] und [[Dietlinde Huber]] in einem Ort nahe [[Güldenband]] auf.
Julius Alexander Huber wuchs als einziges Kind von [[Wilfried Huber|Wilfried]] und [[Dietlinde Huber]] in einem Ort nahe [[Güldenband]] auf.
Schon in jungen Jahren floss ein großer Teil seiner Freizeit in diverse Sport-, Kunst-, und Bildungsprogramme, um frühzeitig Talente zu finden und zu fördern. Ursache war hauptsächlich das Gefühl beider Eltern, dass ihnen in der eigenen Kindheiten Möglichkeiten verwehrt worden waren und sie  es deshalb nie geschafft hatten, ihren Träumen zu folgen. Um diesen Fehler nicht zu wiederholen waren sie entschlossen, Julius so viele Türen zu öffnen wie sie konnten, und zu ihrer Freude sprach er gut auf die an ihn gestellten Anforderungen an.
=== Ausbildung beim Market ===
=== Ausbildung beim Market ===
Im Alter von 16 Jahren wurde Julius vom [[Der Kaiser|Kaiser]], der unter dem Namen Augustus Schallmayer Kontakt mit seiner Familie aufgenommen hatte, zum Market eingeladen. Er akzeptierte die Einladung und ließ somit sowohl seine Eltern als auch seine Heimat zurück, um unter dem Namen ''Jules'' in der Außenwelt sein Glück zu suchen.
Im Alter von 16 Jahren wurde Julius vom [[Der Kaiser|Kaiser]], der unter dem Namen Augustus Schallmayer Kontakt mit seiner Familie aufgenommen hatte, zum Market eingeladen. Er akzeptierte die Einladung und ließ somit sowohl seine Eltern als auch seine Heimat zurück, um unter dem Namen ''Jules'' in der Außenwelt sein Glück zu suchen.
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Seiner letzten Chance beraubt, noch seine Pflicht als Leibwächter zu tun und wenigstens die Seele seiner Auftraggeberin zu retten, blieb Jules keine Wahl, als den Brief zu öffnen, den diese für den Fall ihres Ablebens zurechtgelegt hatte. Dort wurde ihm endlich offenbart, in welchem Bezug Kates Forschung zu den verborgenenen Konzepten von [[Magie]] und [[Imaginärwelt]]en stand, und auch, dass diese Geheimnisse schon seit langem von Magiern auf der ganzen Welt gehütet werden. Weiters wurde er angewiesen, sich mit bestimmter Ausrüstung in einen versteckten Raum im Keller des Hauses zu begeben und dort einen Schalter an einer seltsamen Apparatur zu betätigen. Nachdem er den Market vorschriftsgemäß über sein Scheitern informiert hatte, erfüllte er diese Aufgabe und fand sich sogleich völlig unerwartet aus der vertrauten Umgebung des [[1. Kosmos]] entfernt.
Seiner letzten Chance beraubt, noch seine Pflicht als Leibwächter zu tun und wenigstens die Seele seiner Auftraggeberin zu retten, blieb Jules keine Wahl, als den Brief zu öffnen, den diese für den Fall ihres Ablebens zurechtgelegt hatte. Dort wurde ihm endlich offenbart, in welchem Bezug Kates Forschung zu den verborgenenen Konzepten von [[Magie]] und [[Imaginärwelt]]en stand, und auch, dass diese Geheimnisse schon seit langem von Magiern auf der ganzen Welt gehütet werden. Weiters wurde er angewiesen, sich mit bestimmter Ausrüstung in einen versteckten Raum im Keller des Hauses zu begeben und dort einen Schalter an einer seltsamen Apparatur zu betätigen. Nachdem er den Market vorschriftsgemäß über sein Scheitern informiert hatte, erfüllte er diese Aufgabe und fand sich sogleich völlig unerwartet aus der vertrauten Umgebung des [[1. Kosmos]] entfernt.


==== Wozrakit ====
==== Ankunft in Wozrakit ====
Jules' nächstes Erwachen war gepaart mit dem Anblick eines unnatürlich rot leuchtenden Himmels über einer kargen Steinlandschaft. Zu seinem Schock war er völlig unvermittelt in [[Wozrakit|eine augenscheinlich fremde Welt]] versetzt worden, und nur das gerade erworbene Wissen über Imaginärwelten machte diesen Umstand irgendwie erklärlich. Erste Nachforschungen führten ihn zu dem Schluss, dass er nach Berührung der Kiste im Keller das Bewusstsein verloren hatte und in die jetzt neben ihm sichtbare Höhle transportiert worden war, deren geradlinigen Abhang er heruntergepurzelt war, um schließlich im Freien zu landen. Ein Abstecher in die entgegengesetzte Richtung führte ihn bald zu einer Felswand, in die eingebettet eine der Seele verdächtig ähnlich sehende [[0-O-1795-SGM1-2|kristallblaue Kugel]] schwebte. Viel einleuchtender aber war der davor platzierte Metallkoffer, in dem er neben zusätzlichem Proviant auch eine von [[Walter Eisner]], also Kates Vater, unterzeichnete Karte fand. Diese hob vor allem vier Punkte in der Landschaft hervor: den aktuellen Standort, einen quer verlaufenden Fluss, ein auch am realen Horizont gut sichtbares Gebirge, und jenseits von alldem einen Turm. Noch immer war unklar, warum und mit welchem Ziel seine Auftraggeberin ihn hierher geschickt hatte, aber nun hatte er zumindest einen ersten Anhaltspunkt. Mithilfe des ebenfalls im Koffer befindlichen Kompass orientiert er sich der Karte entsprechend und brach mit allem Gepäck in Richtung Turm auf.
Jules' nächstes Erwachen war gepaart mit dem Anblick eines unnatürlich rot leuchtenden Himmels über einer kargen Steinlandschaft. Zu seinem Schock war er völlig unvermittelt in [[Wozrakit|eine augenscheinlich fremde Welt]] versetzt worden, und nur das gerade erworbene Wissen über Imaginärwelten machte diesen Umstand irgendwie erklärlich. Erste Nachforschungen führten ihn zu dem Schluss, dass er nach Berührung der Kiste im Keller das Bewusstsein verloren hatte und in die jetzt neben ihm sichtbare Höhle transportiert worden war, deren geradlinigen Abhang er heruntergepurzelt war, um schließlich im Freien zu landen. Ein Abstecher in die entgegengesetzte Richtung führte ihn bald zu einer Felswand, in die eingebettet eine der Seele verdächtig ähnlich sehende [[0-O-1795-SGM1-2|kristallblaue Kugel]] schwebte. Viel einleuchtender aber war der davor platzierte Metallkoffer, in dem er neben zusätzlichem Proviant auch eine von [[Walter Eisner]], also Kates Vater, unterzeichnete Karte fand. Diese hob vor allem vier Punkte in der Landschaft hervor: den aktuellen Standort, einen quer verlaufenden Fluss, ein auch am realen Horizont gut sichtbares Gebirge, und jenseits von alldem einen Turm. Noch immer war unklar, warum und mit welchem Ziel seine Auftraggeberin ihn hierher geschickt hatte, aber nun hatte er zumindest einen ersten Anhaltspunkt. Mithilfe des ebenfalls im Koffer befindlichen Kompass orientiert er sich der Karte entsprechend und brach mit allem Gepäck in Richtung Turm auf.




Der Weg durchs Ödland blieb weitgehend ereignislos, abgesehen von der schockierenden Entdeckung, dass [[Skeletttiere (Wozrakit)|die Tiere dieser Welt]] die Form von Skeletten annehmen. Der nächste Schock, und ein Hindernis, folgte in Form des auf der Karte eingezeichneten Flusses, der sich als ungemütlich gelb erwies. Durch Einsatz von aus dem Anwesen mitgenommenen [[Elementgranate]]n schaffte Jules es, eine temporäre Brücke zu bauen und die mysteriöse Flüssigkeit kontaktlos zu überqueren. Anschließend erklomm er die Anfangs nur am nebligen Horizont sichtbar gewesenen Berge und hatte dort eine gefährliche Begegnung mit einem Bärenskelett, konnte sich aber unter Verlust lediglich seines Handys durch einen Felsspalt retten. Und auf der anderen Seite fand er ins Tal hinabblickend endlich den Turm, eine grobe Gesteinsnadel umgeben von einer ähnlich gebauten Stadt. Einer Stadt, in der offenbar jeder einzelne Bewohner der Tod war.
Der Weg durchs Ödland blieb weitgehend ereignislos, abgesehen von der erschreckenden Entdeckung, dass [[Skeletttiere (Wozrakit)|die Tiere dieser Welt]] die Form von Skeletten annehmen. Der nächste Schock, und ein Hindernis, folgte in Form des auf der Karte eingezeichneten Flusses, der sich als ungemütlich gelb erwies. Durch Einsatz von aus dem Anwesen mitgenommenen [[Elementgranate]]n schaffte Jules es, eine temporäre Brücke zu bauen und die mysteriöse Flüssigkeit kontaktlos zu überqueren. Anschließend erklomm er die Anfangs nur am nebligen Horizont sichtbar gewesenen Berge und hatte dort eine gefährliche Begegnung mit einem Bärenskelett, konnte sich aber unter Verlust lediglich seines Handys durch einen Felsspalt retten. Und auf der anderen Seite fand er ins Tal hinabblickend endlich den Turm, eine grobe Gesteinsnadel umgeben von einer ähnlich gebauten Stadt. Einer Stadt, in der offenbar jeder einzelne Bewohner der Tod war.
 
 
Die verstörende Realität ließ kaum Zeit sie zu verarbeiten, denn dem Anblick aus der Ferne folgte eine Berührung aus der Nähe. Ein kalter, schwarzer Arm auf Jules' Schulter machte ihn darauf aufmerksam, dass ein Tod bereits direkt hinter ihm auf dem Felsvorsprung erschienen war. Die Überraschungen nahmen kein Ende, als diese finstere Gestalt sich dem menschlichen Eindringling gegenüber nicht etwa feindselig verhielt, sondern ihn fast ehrfürchtig als "Erzeuger" bezeichnete und sich selbst mit "Tod Ernst" vorstellte.


Zutiefst misstrauisch, aber ohne bessere Optionen, folgte Jules jenem fragwürdigen Individuum durch eine verborgene Tür und eine Treppe in den Berg hinab, um in einem gewaltigen  steinernen Raum zu gelangen.


Die schockierende Realität ließ kaum Zeit sie zu verarbeiten, denn dem Anblick aus der Ferne folgte eine Berührung aus der Nähe. Ein kalter, schwarzer Arm auf Jules' Schulter machte ihn darauf aufmerksam, dass ein Tod bereits direkt hinter ihm auf dem Felsvorsprung erschienen war.
==== Die Halle Nicolai ====