Nullkosmos-Hypothese

Aus Multicosmos
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Als Nullkosmos-Hypothese wird die Idee bezeichnet, dass der 1. Kosmos selbst nur eine von einem "Nullkosmos" ausgehend erzeugte Imaginärwelt ist.

Idee

Es ist eine bekannte Tatsache, dass eine Imaginärwelt von ihren Bewohnern nicht als solche erkannt werden kann, ohne zusätzliche Informationen von außerhalb zu erhalten. Durch die vielseitigen Eigenschaften von Materie 2. und 3. Ordnung kann praktisch jedes vorstellbare Naturgesetz zumindest soweit simuliert werden, dass es von einer innerkosmischen Perspektive nicht von einer inhärenten Eigenschaft des Universums als ganzes zu unterscheiden ist. Folglich kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass alles, was die Menschheit über das Universum zu wissen glaubt, nur eine derart simulierte Eigenschaft des gewaltigen Multikosmos ist, der sämtliche bekannten Welten umfasst. Umgekehrt gilt aber auch: Es kann nicht gezeigt werden, dass die Nullkosmos-Hypothese stimmt, ohne dabei Information aus einem Kosmos zu erhalten, der nicht zu dem von uns als Universum wahrgenommenen Multikosmos gehört. Dieser Kosmos ist der namensgebende "Nullkosmos", benannt nach seiner Lage noch "vor" dem 1. Kosmos.

Argumente

  • Wozrakit ist eine Imaginärwelt, die einen Multikosmos mit dem 1. Kosmos bildet. Dadurch wird ein scheinbar maßgeblicher Unterschied zu den bekannten Imaginärwelten außer Kraft gesetzt.
  • Das Verhalten von Artefakten, nur bei Kontakt mit einer Seele als Tor zwischen Kosmen zu fungieren, ist nicht grundsätzlich anders als bei bekannten Übergängen innerhalb von Multikosmen, die ebenfalls nur selektiv Materie hindurchlassen.

Geschichte

Befürworter

  • Einzelne Vertreter der Geeinten Kirche haben sich positiv zur Idee des Nullkosmos geäußert, da sie einen konzeptuellen Raum bietet, der der schöpferischen Kraft des menschlichen Geistes noch übergeordnet ist. Dort lassen sich die von den Religionen der Welt verehrten höheren Mächte ansiedeln, ohne in philosophischen Konflikt mit ihren durch die kosmische Induktion geschaffenen Repräsentationen in Imaginärwelten zu geraten. Ein besonders prägnanter Ausspruch dazu, der Alexander Reinke zugeschrieben wird und auf einer Zeile aus einem Gedicht von Robert Browning basiert, lautet: "God's in his Null Cosmos - All's right with the world!".

Kritik

  • Die Hypothese setzt voraus, das die kosmische Induktion auch vom Nullkosmos ausgehend in bekannter Weise wirkt. In diesem Fall müssten nicht nur der 1. Kosmos, sondern auch alle darunter liegenden Imaginärwelten der Fantasie des Nullkosmos entspringen, während die kosmische Induktion des 1. Kosmos nur ein scheinbares Phänomen ist. Das steht jedoch im Widerspruch zur gängigen Theorie der Magie, welche sie als lokale Anwendung kosmischer Induktion durch Menschen des 1. Kosmos charakterisiert.