Kurt Hartfeld

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Kurt Hartfeld ist ein in Güldenband lebender Privatdetektiv, dessen besondere Verbindung zu Julius Alexander Huber ihn in die Vorfälle um diesen und die Magische Gesellschaft verstrickt.

Geschichte

Kindheit und Jugend

Kurt wuchs in derselben Ortschaft auf, in der auch die Familie Huber beheimatet ist. Sein Vater, Kurt Hartfeld Sr., war als selbstständiger Unternehmensberater tätig und reiste viel im In- und Ausland, um seine Klienten aus nächster Nähe zu unterstützen. Die Mutter, Luise Hartfeld, war als Hausfrau die Haupterziehungsperson für Kurt Jr., doch auch sein Vater trug seinen Teil bei. Insbesondere nutzte er gelegentlich seine Berufsreisen als Urlaub für die gesamte Familie, während derer die beiden Generationen an Kurts viel Zeit gemeinsam verbrachten.

Im Anschluss an die örtliche Grundschule besuchte der junge Kurt Hartfeld ein Gymnasium im benachbarten Güldenband, wo er sich unter anderem auch sportlich in der schuleigenen Judo-Mannschaft betätigte. Da er auf den Familienreisen laufend allerlei von Unternehmen zu sehen und zu hören bekam, hatte er ein gewisses Interesse daran, in der Zukunft einer kaufmännischen Tätigkeit nachzugehen und vielleicht sogar in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, und in diversen Praktika im Laufe der Jahre machte er Bekanntschaft mit potentiellen Arbeitgebern. Einer davon, eine Güldenbander Hotelkette, bot ihm tatsächlich nach Absolvierung von Abitur und Grundwehrdienst eine Stelle an, und Kurt zog in Folge dessen in die große Stadt.

Tod der Eltern

Schon nach wenigen Monaten wurde Kurts neues Berufsleben schlagartig unterbrochen, als er im Alter von nur 21 Jahren beide Eltern durch einen Autounfall verlor. Luise war sofort tot, doch Kurt Sr. erlag erst nach einigen Tagen im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Während dieser Zeit hatte er noch ein letztes Mal Kontakt mit seinem Sohn und teilte ihm, obwohl er kaum zu sprechen in der Lage war, mit, dass er glaubte, der Unfall wäre gar kein Unfall gewesen. Doch diese Information war für sich nutzlos, und der Schock war zu diesem Zeitpunkt noch viel zu groß, um viel darüber nachzudenken. Unfähig zu arbeiten oder sonstigen gesellschaftlichen Pflichten nachzukommen, verschanzte Kurt sich eine ganze Weile im nun leerstehenden Elternhaus. Während dieser Zeit kam besonderer Beistand von Wilfried und Dietlinde Huber, die schon seit langem Freunde der Familie waren. Nach und nach lockerte sich die Last, wodurch die letzten Worte des Vaters wieder in den Vordergrund rückten.

Die Untersuchung des Unfallortes hatte keinen Hinweis auf ein Verbrechen zutage gefördert, und es war auch kein denkbares Motiv für einen Mord bekannt. Aber Kurt war nicht bereit, einfach zu glauben, dass sein sterbender Vater sich geirrt hatte, zumal der verheerende Schaden am Fahrzeug eine etwaige Sabotage leicht verborgen haben könnte. Anstatt den Vorfall hinter sich zu lassen und in ein normales Leben zurückzukehren, begann er sich verbissen mit der endgültigen Klärung dieses Rätsels zu beschäftigen. Er kündigte seinen kaum angefangenen Job und die Güldenbander Wohnung und investierte seine gesamte Zeit darin, die Lage aus allen denkbaren Richtungen zu beleuchten, ähnliche Fälle zu studieren, und neuen Spuren nachzugehen. Und tatsächlich gelang es ihm nach vielen Sackgassen, die Wahrheit herauszufinden: Seine Eltern waren einer Rivalität zweier Restaurantbesitzer, von denen einer Klient bei Kurt Hartfeld Sr. gewesen war, zum Opfer gefallen. Eine Sabotage, die als Anschlag auf den unliebsamen Konkurrenten gedacht war, hatte stattdessen aufgrund einer simplen Verwechslung das Auto seines Vaters erwischt und so zur Katastrophe geführt.

Dieser Krimi um eine ganz persönliche Tragodie war die Geburtsstunde des großen Privatdetektivs Kurt Hartfeld.

Der Große Privatdetektiv

Auf die Erfahrung und Publicity aus dem Prozess aufbauend machte Kurt sich als unabhängiger Privatdetektiv in Güldenband selbstständig. Aufgrund seiner eher stümperhaften Selbstvermarktung ging das Geschäft zwar drastisch zurück, als der Fall Hartfeld im Lauf der folgenden Jahre nach und nach in Vergessenheit geriet, aber für den Lebensunterhalt reichte es nach wie vor aus. Und ganz abgesehen vom finanziellen Aspekt sah Kurt sich nach dem, was er selbst durchgemacht hatte, dazu berufen, auch anderen Betroffenen solcher mysteriösen Verbrechen zu Gerechtigkeit zu verhelfen. Während er dieser Tätigkeit in Güldenband nachging, machte er auch wiederholte Bekanntschaft mit Polizeikommissar Günther Fousek, der insgeheim schon bald genug von der Einmischung des Privatdetektivs in seine Arbeit hatte, aber trotzdem grundsätzlich kooperationswillig blieb.

Wenn es einen Umstand gab, der Kurt davon abbringen konnte, den Rest seines Lebens so zu verbringen, dann war es die Tatsache, dass es in dieser ungerelegten, manchmal gar gefährlichen Arbeit nicht einfach war, eine feste Beziehung aufrecht zu erhalten. Mit fortschreitendem Alter wuchs der Wunsch eine Familie zu gründen und er spielte immer wieder mit dem Gedanken, den Detektivhut an den Nagel zu hängen und sich irgendwo eine normale Anstellung zu suchen, doch bevor es dazu kommen konnte, erreichte ihn ein Ruf, auf den nur der große Privatdetektiv antworten konnte.

Im Auftrag der Familie Huber