Boqin Song

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Boqin Song (宋伯勤) (* 8. August 1800, † 14. September 1888) war ein Entdecker der Magischen Gesellschaft. Als Waisenjunge wurde er in einem daoistischen Kloster in den chinesischen Wudang-Bergen aufgezogen, wo er zwar Talent in spirituellen Praktiken und den traditionellen Kampfkünsten bewies, gleichzeitig aber durch sein ungebührliches Verhalten wieder und wieder negativ auffiel. Nach einigen besonders respektlosen Ausschreitungen hatte das schließlich zur Folge, dass er im Alter von 17 Jahren aus dem Kloster vertrieben wurde. Die nächsten Jahrzehnte verbrachte er als selbsterklärter Abenteuerer, der von einem Bergdorf zum nächsten zog, sich mit Mensch und Tier anlegte, und sich ohne jegliche Zurückhaltung mit Speis, Trank, und Frauen vergnügte. Doch sobald er in einem Dorf genug gehabt hatte, ließ er ohne zu zögern alles zurück und verschwand in der Wildnis, um oft erst Monate oder Jahre später wieder auf der Bildfläche zu erscheinen.

Im Zuge dieses kryptidähnlichen Lebenswandels geschah es 1842 bei einem der kurzfristigen Aufenthalte in der Zivilisation schließlich, dass er in Kontakt mit der Magischen Gesellschaft kam. Zufällig prüfte diese in der gleichen Gegend Gerüchte über ein mögliches Eingangsartefakt, und als Boqin in die Angelegenheit verstrickt wurde, fiel auf, dass er über einen ungewöhnlich ausgeprägten sechsten Sinn verfügte, der es ihm leicht machen würde, Magie zu lernen. Die Gesellschaft strebte zu dieser Zeit nach Expansion, und so wurde dem merkwürdigen, aber praktischerweise ungebundenen Vagabunden eine Mitgliedschaft angeboten. In der Hoffnung, in einer neuen Welt neuen Sinn in seinem öde gewordenen Leben zu finden, akzeptierte er und verbrachte die zweite Hälfte seiner Existenz, nachdem er erwartungsgemäß schnell der Magie mächtig geworden war, als Entdecker. Bei der Ausübung dieser Tätigkeit fand er dann auch sein Ende und ging am 14. September 1888 in einer Imaginärwelt verloren. Sein Stammbaum blieb der Gesellschaft jedoch erhalten, denn er gründete noch davor eine Familie und zeugte trotz seines schon damals recht fortgeschrittenen Alters einen Erben.