Skeletttiere (Wozrakit)

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Als Skeletttiere (Pâz: Pîkîz, Einzahl Pîkôt) werden diverse übernatürliche Tierarten auf Wozrakit bezeichnet, deren Aussehen den Skeletten irdischer Tiere ähnelt.

Allgemeiner Körperbau

Skeletttiere sind äußerlich stets dem Skelett einer bestimmten Tierart nachgebildet, wobei das exakte Material der Knochen variieren kann. Sowohl Endo- als auch Exoskelette sind vertreten. Da die Knochen alleine selten funktionsfähig sind, werden sie außerdem von sogenannten Knochensehnen unterstützt, die diverse Bestandteile des Skeletts genau so verbinden, dass eine möglichst genaue Annäherung der typischen Bewegungsmuster des irdischen Pendants erreicht werden kann. Nahrungsaufnahme und Stoffwechsel sind dadurch aber nicht realisiert, als Energiequelle dient stattdessen eine eigene Form von Knochenmark, das vom Geburt bis zum Tod durchgehend konsumierte chemische Energie speichert.

Knochensehnen

Knochensehnen dienen hauptsächlich dazu, die losen Knochen der Skelettiere anstelle von Muskeln und herkömmlichen Sehnen zu verbinden. Die Materie 1. Ordnung, aus der sie bestehen, ähnelt in Aussehen und Zusammensetzung den Knochen selbst, verfügt jedoch über deutlich größere Flexibilität. Die Dicke der Sehnen reicht von einem Zehntelmillimeter bis hin zu mehreren Zentimetern, je nach Größe des Tieres und konkretem Verwendungszweck der Sehnen. Weiters können aus mehreren Sehnen komplexe Strukturen gebildet werden, wie zum Beispiel die mehr oder weniger löchrigen Flächen, mit denen bei Vögeln Lücken in Flügeln gefüllt werden und bei Insekten gar die Flügel ganz ersetzt werden.

Lebenslauf

Skeletttiere verfügen aufgrund ihrer Unfähigkeit, Energie von außen aufzunehmen, über stark eingeschränkte Lebensspannen, die mit der Größe des Tieres ansteigen.

Geburt

Die Geburt eines Skelettieres wurde nie tatsächlich beobachtet, weshalb über die Details nur spekuliert werden kann. Das Erzeugen der nötigen Materie, insbesondere des extrem energiedichten Knochenmarks, erfordert gewaltige Energiemengen, die auf Wozrakit nur aus dem Kothiram-Netzwerk bezogen werden können. Daher findet die Geburt neuer Skeletttiere aller Wahrscheinlichkeit nach am Himmel oder unterirdisch statt und die Tiere begeben sich danach auf bestimmten Routen in ihr übliches Verbreitungsgebiet.

Verhalten

Trotz der massiven physiologischen Unterschiede imitieren Skeletttiere weitgehend das Verhalten der lebendigen Varianten. Sie halten Ausschau nach passendem Futter, wozu bei Fleischfressern trotz des Mangels an tatsächlichem Fleisch auch andere Skelettiere zählen, und versuchen erfolglos dieses zu konsumieren. Soziales Verhalten wie Gruppenbildung, Verteidigung des eigenen Territoriums, Rivalität zwischen Artgenossen und selbst eigentlich zwecklose Paarungsrituale sind beobachtbar.

Tod

Der tatsächliche Tod eines Skelettieres tritt erst ein, wenn die Energie aus dem Knochenmark vollends aufgebraucht ist. Durch ausreichenden Schaden am Körper kann zwar schon zuvor ein quasi-toter Zustand der Handlungsunfähigkeit eintreten, in dem je nach Art des Schadens sogar der Energiekonsum anhält, aber dieser endet nachweislich mit Behebung des Schadens. Die Überreste verstorbener Skelettiere werden nur langsam durch Wind und Wetter abgebaut, deutlich schneller durch "aasfressende" Arten, die ihre vermeintliche Beute verschleppen und sie dabei oft in Flüssen oder Seen versenken. Auch Höhlen oder Gruben voll aufgesammelter Knochen sind keine Seltenheit.

Besondere Arten

Komodowaran

Wie ihr irdisches Gegenstück haben diese Echsen ein sehr kleines Verbreitungsgebiet, das sich auf Teile von Îzirakot sowie einzelner Inseln von Kizirakot beschränkt. Als Skelettiere fehlen ihren Zähnen zwar die bei herkömmlichen Komodowaranen durch Bakterien ausgelösten giftigen Eigenschaften, aber ihr kräftiger Biss und aggressives Verhalten reichen aus, um sie zur Gefahr für arglose Entdecker zu machen.

Drache

Ein seltenes Skeletttier in Form eines europäischen Drachens, das vor allem rund um Kothiram-Säulen im Ozean Meerestiere jagt - je nach Größe des Drachen sogar bis hin zu Walen. Die Skelettdrachen weisen stärkere übernatürliche Eigenschaften als andere Arten auf, da ihre Körper mit Kothiram-Fragmenten, die vermutlich direkt von ihrem Geburtsort stammen, bestückt sind. Diese Fragmente werden zur Aufnahme von Energie aus dem Netzwerk eingesetzt, während der gesamte Körper des Drachen als gigantisches Gerät zur Verwendung dieser Energie dient. Der erste Hauptzweck ist das Herstellen perfekter Flugfähigkeit, indem die Lücken in den Flügeln mit einem Energiefeld ausgefüllt werden. Der zweite ist der explosive Ausstoß von Energie in Form von Blitzen aus dem Maul. Da diese Blitze auf Kothiram basieren, können sie sogar Materie 3. Ordnung schaden und sind damit eine Gefahr für die Zanzakut (aber nicht Körper) der Pâhikâz, die aus diesem Grund eher Abstand von Skelettdrachen halten.